NS-Dokumentationszentrum in Köln befasst sich mit Antifeminismus

Ab Freitag zeigt das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln eine Ausstellung zum Thema „Antifeminismus“. Die Schau soll das Phänomen historisch, gesellschaftlich und politisch einordnen, wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte. Dabei soll auch deutlich gemacht werden, inwieweit die Benachteiligung von Frauen eine „grundlegende Ideologie in patriarchalen Gesellschaften“ ist.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem NRW-weiten Projekt „Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen“ der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz statt und dauert bis zum 2. Februar. „Antifeminismus beschreibt nicht jede Art von Feminismus-Kritik“, sagte die Projektverantwortliche Julia Haas. „Es handelt sich vielmehr um eine politische Agenda, deren Ziel es ist, die Teilhabe aller Menschen an gesellschaftlichen und demokratischen Prozessen zu verhindern oder diese einzuschränken.“

Die Schau greift unterschiedliche Formen von Antifeminismus auf. Das gehören unter anderem die Ablehnung körperlicher, sexueller und reproduktiver Selbstbestimmung, Queerfeindlichkeit oder Rechtsextremismus, wie es hieß.