NRW zeichnet die besten Naturfotografien aus

Für ihre Aufnahme einer Waldeidechse hat Heike Reineke aus Lemgo den ersten Platz des NRW-Naturfoto-Wettbewerbs belegt. Wie das Düsseldorfer Umweltministerium am Mittwoch mitteilte, gehen an die Siegerin 1.000 Euro, und das Bild wird als Monatsfoto in den großen Wandkalender für das kommende Jahr aufgenommen. Roland Breidenbach hat in seinem Heimatort Dülmen einen Schwarzspecht beim Bau seiner Nisthöhle abgelichtet und belegt damit den mit 600 Euro dotierten zweiten Platz. Mit dem dritten Preis (400 Euro) wurde Ronja Linßen aus Wachtberg ausgezeichnet, die die Ruine Drachenfels im Siebengebirge als mythischen Ort im Wolkenmeer festhielt.

Neun Bilder wurden mit dem vierten Preis ausgezeichnet. Die Fotografen der winterlichen Ems, eines fliegenden Maikäfers oder von zwei Stieglitzen im Schnee erhalten jeweils 250 Euro. Über 550 Fotografinnen und Fotografen haben sich nach Angaben des Umweltministeriums mit insgesamt fast 2.000 Natur- und Landschaftsfotos aus Nordrhein-Westfalen an dem Wettbewerb beteiligt, der zusammen mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege ausgerichtet wird. Die zwölf prämierten Motive gestalten den Wandkalender 2025.

Minister Oliver Krischer (Grüne) würdigte die Wettbewerbsfotos, die zeigten, wie vielfältig, schön und schützenswert die Natur vor der eigenen Haustür sei. Die Aufnahme des Großen Torfmoors im Kreis Minden-Lübbecke veranschauliche, dass Moore nicht nur als Hot Spot der Biologischen Vielfalt eine große Rolle für den Naturschutz spielten, sondern auch für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt sorgten und das Klima schützten. Obwohl sie bundesweit nur etwa fünf Prozent der Fläche bedeckten, speicherten Moore in Deutschland etwa so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen.