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NRW warnt mit 3.000 neuen Schildern vor Waldbränden

Mit mehr als 3.000 Schildern will das Land Nordrhein-Westfalen zum Schutz der Wälder vor Bränden aufrufen. „Es sind vor allem Menschen, die unbedacht mit ihrer weggeworfenen Zigarette oder mit Grillglut Waldbrände entfachen“, sagte Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) am Montag bei der Vorstellung des ersten Schildes auf dem Wanderparkplatz „Zur Kaisereiche“ in Wuppertal. Die Schilder rufen dazu auf, im Wald umsichtiger zu sein. Im ersten Halbjahr 2025 seien bereits 31 Waldbrände von den Leitstellen der Feuerwehren gemeldet worden. Dabei habe eine Fläche von insgesamt mehr als 25 Hektar gebrannt. Das entspricht etwa 35 Fußballfeldern.

Rauchen, Grillen, offenes Feuer und Parken über trockenem Laub und Gras seien aus gutem Grund im Wald verboten, betonte die Ministerin. „Ein Waldbrand kann schwerwiegende Folgen für den Wald haben und es kann schnell zu einem Flächenbrand kommen.“ Längere Trockenperioden und Hitzewellen hätten die Waldbrandgefahr erhöht. Schon kleinere Waldbrände würden den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zerstören und den Klimaschützer und Rohstofflieferanten Wald nachhaltig schädigen. Die geplanten 3.000 Schilder sollen flächendeckend in den NRW-Wäldern aufgestellt werden.

Der Geschäftsführer von Wald und Holz NRW, Thomas Kämmerling, betonte, für Waldbrandprävention seien Wissen, Aufmerksamkeit und gute Zusammenarbeit wichtig. „Genau dafür soll dieses Schild sensibilisieren – damit es erst gar nicht zum Ernstfall kommt.“ Die neue Beschilderungsaktion ist den Angaben zufolge das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Fachleuten aus Bund und Ländern zum Thema Waldbrand. NRW ist demnach das erste Bundesland, in dem die Schilder aufgestellt werden.