NRW-Minister Laumann erhält Bielefelder Preis „Stern der Solidarität“
Der nordrhein-westfälische Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) wird am Donnerstag mit dem diesjährigen Regine-Hildebrandt-Preis der Bielefelder Stiftung Solidarität ausgezeichnet. Laumann werde als Initiator des bundesweit einmaligen Landesförderprogramms „Gemeinsam gegen Armut“ gewürdigt, teilte die Stiftung am Dienstag in Bielefeld mit. Ausgezeichnet würden zudem drei sozialpolitisch engagierte Vereine und Projekte aus der Region Ostwestfalen-Lippe, die jeweils ein Preisgeld von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro erhalten.
Der „Stern der Solidarität – Regine-Hildebrandt-Preis“ ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Der Hauptpreis im Wert von 10.000 Euro kommt gemeinnützigen Einrichtungen nach Wahl des Preisträgers zugute. Minister Laumann stellt das Geld der Hilfsorganisation Stützpfeiler.org zur Verfügung, wie das Sozialministerium am Dienstag in Düsseldorf erklärte. Die bürgerschaftliche Initiative finanziert unter anderem einen Kältebus als Anlaufstelle für Obdachlose im Kreis Paderborn und sammelt zudem Spenden für Menschen in Krisengebieten weltweit.
Die schwarz-grüne Landesregierung hatte vergangenen Jahr das Förderprogramm „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“ aufgelegt. Kommunen in Nordrhein-Westfalen konnten rund 150 Millionen Euro zur Unterstützung von Menschen, die etwa durch hohe Inflation und steigende Energiepreise in sozialen Notlagen geraten sind, abrufen. Die Mittel aus dem NRW-Stärkungspakt gegen Armut waren im November 2023 weitgehend ausgeschöpft.
Der Bielefelder Hildebrandt-Preis wurde 1997 ins Leben gerufen. Die Stiftung Solidarität zeichnet damit jedes Jahr Initiativen oder Persönlichkeiten aus, die sich für soziale Belange und Gerechtigkeit einsetzen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem die Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) oder der Deutsche Kinderschutzbund. Die erste Preisträgerin und spätere Namensgeberin der Auszeichnung war die SPD-Politikerin Regine Hildebrandt (1941-2001).