Notfallcontainer soll nach Unglücken bei Kulturgüter-Bergung helfen

Führende Kultureinrichtungen in Bayern haben sich zum sogenannten Notfallverbund zusammengeschlossen. Wie die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns am Freitag in München mitteilte, sicherten sich die im Verbund zusammengeschlossenen Einrichtungen im Notfall gegenseitige Unterstützung zu. Solche Notfälle könnten etwa Brände oder Naturkatastrophen wie Hochwasser sein. Die Verbundpartner wollen sich dann gegenseitig bei der Bergung und Erstversorgung der Kulturgüter helfen. Dazu soll bis Mitte 2025 auch ein spezieller Notfallcontainer für den Kulturgüterschutz bereitstehen.

Zu den Gründern des Notfallverbundes Bayern gehören neben der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns auch die Bayerische Staatsbibliothek, die Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern, die Bayerische Staatsgemäldesammlungen, das Bayerische Nationalmuseum, Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising, das Archiv des Erzbistums Bamberg, die Archäologische Staatssammlung und das Bundesarchiv (für seine in Bayreuth beheimatete Einrichtung Lastenausgleichsarchiv). Unterstützt wird der Notfallverbund vom Landesfeuerwehrverband sowie dem Innen- und dem Kunstministerium.

Solche Notfallverbünde gibt es bislang schon auf regionaler Ebene – an den Standorten aller Staatsarchive. Vor einem Jahr war der letzte dieser regionalen Verbünde am Standort Coburg ins Leben gerufen worden. 2015 war der erste dieser Art in Augsburg gegründet worden. (00/1983/28.06.2024)