Nordkirchenwahl: Beteiligung in MV am größten

17 Prozent aller Kirchenmitglieder sind in Mecklenburg-Vorpommern zur Wahl gegangen. Dagegen fiel eine Metropole deutlich ab.

Schwerin, Hamburg, Kiel. An der ersten Kirchengemeinderatswahl in der 2012 gegründeten Nordkirche haben sich insgesamt 215.651 Menschen beteiligt. Dies waren 11,63 Prozent der wahlberechtigten Kirchenmitglieder in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, wie die kirchliche Pressestelle in Schwerin mitteilt. Die höchste Wahlbeteiligung gab es mit 17,0 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 12,3 Prozent. In Lübeck und der Metropole Hamburg gingen nur 9,41 Prozent zur Wahl. Beide gehören zu einem Sprengel.
Landesbischof Gerhard Ulrich dankte allen Kandidaten, Wählern, Gewählten und Organisatoren der Wahl. "Sie alle haben Anteil daran, dass unsere Gemeinden auch in Zukunft von Menschen geleitet werden, die ihre Gaben und ihren Glauben verantwortlich einbringen", sagte er. Besonderer Dank gelte auch den Mitgliedern der bisherigen Kirchengemeinderäte für ihren Dienst in den vergangenen Jahren.
Die Kirchengemeinderäte sind die zentralen Leitungsgremien und werden für sechs Jahre gewählt. 1,9 Millionen wahlberechtigte Kirchenmitglieder waren in den rund 1.000 Gemeinden der Nordkirche zur Wahl aufgerufen. Etwa 10.000 Frauen und Männer hatten kandidiert. Erstmals durften in der gesamten Nordkirche Jugendliche ab 14 Jahren ihre Stimme abgegeben. (epd)