Nordkirche: Synode fällt Beschluss zu neuem Ökumenewerk

Die Landessynode der evangelischen Nordkirche hat am Sonnabend in Travemünde die Weichen für die Gründung eines neuen Ökumenewerks gestellt. Das ab 2024 zu gründende selbstständige Werk wird das derzeitige Zentrum für Mission und Ökumene (ZMÖ) und die bislang einzelnen Beauftragten der Nordkirche in Ökumene, Flüchtlingsarbeit, Friedensarbeit sowie das Seemannspfarramt unter ein Dach bringen. Auch die Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung wird hierunter angesiedelt.

Der künftige Leiter des Ökumenewerks der Nordkirche und derzeitige ZMÖ-Direktor Christian Wollmann erklärte, die Beteiligten erhofften sich Synergien sowie eine Stärkung von Themen wie Klimakrise, Gerechtigkeit und Umgang mit Migration. Nicht betroffen von der Änderung ist der Kirchliche Entwicklungsdienst (KED). Dieser bleibt eine unselbstständige Einrichtung der Landeskirche.

Die Landessynode mit 156 Mitgliedern ist das Kirchenparlament und damit das höchste Leitungsgremium der Nordkirche und ihrer rund 1,8 Millionen Mitglieder. Die Synodalen repräsentieren die verschiedenen Ebenen der Nordkirche und arbeiten mehrheitlich ehrenamtlich.