Nordkirche gründet Kommunikationswerk

Damit will die Nordkirche auf die Kommunikationswege ihrer Mitglieder reagieren und sie künftig mit einem „breiten digitalen Engagement“ ansprechen.

Michael Birgden
Michael BirgdenStephanie Kunde

Kiel. Die Nordkirche hat auf ihrer digitalen Synodentagung die Gründung eines Kommunikationswerks beschlossen. Ab Juni dieses Jahres werden das bisherige Amt für Öffentlichkeitsdienst (AfÖ) und die Stabsstelle Presse und Kommunikation zum neuen Werk unter dem Dach des Hauptbereichs Medien der Nordkirche zusammengeführt. Es gehe nicht nur darum, „gute Inhalte zu senden, sondern genau hinzuhören, wie Inhalte aufgenommen werden und was andere zu sagen haben“, sagte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt bei der Vorstellung des neuen Werks.

Die Nordkirche reagiere damit auf die drastischen Veränderungen der Medienlandschaft und der Kommunikationsgewohnheiten ihrer Mitglieder. Die jüngere Generation entkoppele sich vom linearen Fernsehen und Radio, und quer durch alle Generationen etabliere sich der Modus „permanent online“ und „permanent vernetzt“, hieß es. Um ihre Mitglieder in Zukunft verlässlich anzusprechen, brauche es daher „ein breites digitales Engagement und ein vielfältiges Wirken in unterschiedlichsten Medienkanälen“. Geleitet wird das neue Kommunikationswerk mit seinen rund 25 Mitarbeitern vom Kommunikationsdirektor der Nordkirche, Michael Birgden (48).

Die zweitägige Nordkirchen-Synode wird am Freitag fortgesetzt. Haupttagungspunkt wird der Haushalt 2021 sein. Das Gesamtvolumen des landeskirchlichen Haushalts umfasst den Angaben zufolge rund 553 Millionen Euro und damit rund zehn Prozent weniger als im vergangenen Jahr. (epd)