Nordkirche fordert Perspektiven für Christen im Mittleren Osten

Christen dürften nicht nachlassen, ihre Geschwister zu unterstützen, sagt der Greifswalder Bischof Abromeit.

Bischof Hans-Jürgen Abromeit
Bischof Hans-Jürgen AbromeitMarcelo Hernandez / Nordkirche

Schwerin. Vertreter der Nordkirche haben Zukunftsperspektiven für die Christen im Nahen und Mittleren Osten gefordert. Es sei bitter, dass die Zahl der Christen im Mittleren Osten immer kleiner werde, beklagte Missionsdirektor Klaus Schäfer während einer Fachtagung in Schwerin. "Die Region ist die Wiege des Christentums." Bei den aktuellen Gesprächen über einen Wiederaufbau Syriens müsse auch die Zukunft der Christen bedacht werden.
Im Hinblick auf den sogenannten Islamischen Staat sprach der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit von einer "Machtkoalition antireligiöser Kräfte, die gegen Gott Front machen". Christen dürften nicht nachlassen, ihre Geschwister im Nahen Osten zu unterstützen. "Wir beten für sie, wir unterstützen sie mit Geld und versuchen, ihnen den Rücken zu stärken."
Die Nordkirche unterhält eine Partnerschaft zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land. Außerdem unterstützt das Nahostreferat die Aktivitäten der Hilfsorganisation CAPNI im Nordirak. (epd)