Drei Projekte sind am Donnerstag in Hannover mit dem niedersächsischen Gesundheitspreis ausgezeichnet worden. Die Gewinner des mit je 5.000 Euro dotierten Preises widmeten sich den Themen Suchtprävention, digitale Technologien und Versorgung im ländlichen Raum, teilte das Landesgesundheitsministerium in Hannover mit. Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen-Bremen vergab die Auszeichnung bereits zum 15. Mal. Kooperationspartner sind neben dem Gesundheitsministerium das Wirtschaftsressort des Landes, die Kassenärztliche Vereinigung, die AOK sowie die Apothekerkammer.
Der diesjährige Wettbewerb fokussiere sich auf gegenwärtige Herausforderungen des Gesundheitssystems, sagte der Schirmherr des Preises, Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD). Prämiert wurden den Angaben zufolge „herausragende Projekte“ in den Kategorien „Flächenland Niedersachsen: Gesundheitliche Versorgung in ländlichen Räumen gestalten“, „Prävention als Schlüssel: Aktiv werden gegen Sucht“ und „Digital Health – Chancen von KI und digitalen Technologien nutzen“.
In der ersten Preiskategorie überzeugte das Projekt „Pädiatrischer Weiterbildungsverbund Nordwest“. Die Projektteilnehmer haben laut Mitteilung eine Weiterbildung für Kinderärzte organisiert, die die Niederlassung im ländlichen Raum erleichtert. Das zweite prämierte Projekt „Suchtprävention im Landkreis Leer und der Stadt Emden“ zielt den Angaben zufolge auf die flächendeckende Etablierung suchtpräventiver Maßnahmen an allen weiterführenden Schulen der Region ab.
In der dritten Kategorie gewann das Projekt der Medizinischen Hochschule Hannover „Time is brain & Team is brain – Digitalisierung im Prozess der Schlaganfallakutversorgung“. Dessen Ziel besteht den Angaben zufolge darin, mittels IT-Anwendungen die Akutversorgung von Schlaganfallpatienten zu beschleunigen.