Niedersachsen will Ausbau von erneuerbaren Energien beschleunigen

Die niedersächsische Landesregierung hat am Dienstag den Entwurf eines Windenergie-Beschleunigungsgesetzes beschlossen. Ziel sei es, bis 2026 insgesamt 2,2 Prozent der Landesfläche als Vorranggebiet für Windernergie- und Freiflächen-Photovoltaikanlagen auszuweisen, teilte die Staatskanzlei in Hannover mit. Außerdem sollen die Genehmigungsverfahren deutlich erleichtert werden.

In dem Gesetzentwurf werde zudem vorgeschlagen, dass Anlagenbetreiber von großen Windparks und Freiflächen-Solaranlagen dauerhaft 0,2 Cent pro Kilowattstunde erzeugten Stroms an die betroffenen Gemeinden zahlen sollen. Bei einem Windpark mit zehn Anlagen könnte sich das jährlich auf rund 200.000 Euro summieren, hieß es. Zudem müssten den Gemeinden weitere Angebote zur finanziellen Beteiligung gemacht werden.

„Wir müssen in Niedersachsen mehr Platz für Windräder schaffen, sonst werden wir unsere ehrgeizigen Klimaziele verfehlen“, sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne). Sollten das Planziel von 2,2 Prozent der Landesfläche bis Ende 2026 nicht erreicht werden, müsse geprüft werden, ob das Flächenziel auf 2,5 Prozent angehoben werden müsse.