Um soziale Teilhabe zu fördern, wirtschaftliche Perspektiven zu schaffen und solidarische Strukturen zu stärken, hat das Land Niedersachsen ein neues Programm ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Chancengleich in der Nachbarschaft“ sollen ortsbezogene Projekte zur Prävention von Kinderarmut gefördert werden, die sich für soziale und wirtschaftliche Chancengleichheit in benachteiligten Quartieren einsetzen, wie das Landessozialministerium am Dienstag in Hannover mitteilte. Im Fokus liege dabei die Bekämpfung von Kinderarmut.
Das Land stellt dafür im laufenden Kalenderjahr finanzielle Mittel in Höhe von 450.000 Euro zur Verfügung. Über eine eigens für das Programm entwickelte Online-Plattform seien 113 Anträge von interessierten Projektträgern eingereicht worden – die Verteilung der Gelder sei in einem Auswahlverfahren beschlossen worden.
„Die Chancen auf ein wirtschaftlich sicheres und gesundes Leben hängen auch in Niedersachsen noch immer sehr stark vom jeweiligen Wohnort ab“, sagte Sozialminister Andreas Philippi (SPD). „In vielen Nachbarschaften erleben wir teils deutliche soziale und wirtschaftliche Unterschiede, die die Lebensqualität beeinflussen.“ Gesellschaftliche Chancengleichheit beginne bereits vor der eigenen Haustür, „und da setzen wir mit den Projekten an.“