Neumünster: Film und Gespräch zur Migration in Deutschland

Um Geschichten über das Ankommen von geflüchteten Männern in Deutschland geht es am Donnerstag (2. November) bei einer Filmvorführung mit anschließender Diskussion in Neumünster. Unter dem Motto „Wir sind jetzt hier“ werde ab 18 Uhr im Haart Café ein 45-minütiger Film gezeigt, in dem sieben junge Geflüchtete von lustigen und beglückenden Erlebnissen sowie von Momenten tiefster Verzweiflung, von Ängsten, Begegnungen, Rassismus und Liebe erzählen, teilte die Friedrich-Ebert-Stiftung am Donnerstag mit. Anschließend soll über das Gesehene mit Azim Fakhri, einem Protagonisten des Films, diskutiert werden.

Als 2015 rund 800.000 Geflüchtete nach Deutschland kamen, seien alleinreisende junge Männer die Angstgegner der Integrationsskeptiker gewesen, hieß es. „Junge Männer aus Syrien oder Afghanistan, aus Eritrea oder dem Irak wurden zur Projektionsfläche genauso für ernsthafte Sorgen wie für rassistische Vorurteile. Meistens wurde dabei über sie gesprochen und nicht mit ihnen“, so die Stiftung. An dieser Leerstelle setze der Film „Wir sind jetzt hier“ an.