Neukloster: Bauarbeiten an Klosterkirche abgeschlossen

Mit einem Empfang ist am Donnerstag der Abschluss der Bauarbeiten an der Klosterkirche auf dem Sonnenkamp in Neukloster (Landkreis Nordwestmecklenburg) gefeiert worden. Zehn Jahre lang ertüchtigten Bauarbeiter vor allem das Dachgebälk der Klosterkirche und deckten u.a. das Langhaus mit neuen Mönch- und Nonnenziegeln ein, wie der evangelische Kirchenkreis Mecklenburg am Freitag mitteilte.

„Mit der Instandsetzung erhalten wir für die Nachwelt eine außergewöhnliche Dachkonstruktion aus dem 13. Jahrhundert. Dank dieser wurde unsere Klosterkirche im Jahr 2014 zum ‘Denkmal nationaler Bedeutung’“, sagte Gemeindepastor Paul Glüer. Er verwies weiter auf auf den wertvollsten Schatz der Klosterkirche: die mittelalterlichen Glasmalereien, die um 1250 entstanden. „Es sind die ältesten und bedeutsamsten Glasmalereien Norddeutschlands.“

Seit zehn Jahren wurde laut Kirchenkreis in fünf Bauabschnitten u.a. umfangreich am Dachstuhl und am Dach renoviert und restauriert. Zwischenzeitlich habe die Finanzierung gestockt, und beinahe wäre der Vierungsturm durch einen Sturm zusammengestürzt.

Das Gebälk habe eine „kleine Sensation“ offenbart, erinnerte der Kirchenkreis: Aufwändige Gutachten hätten ergeben, dass die Holzbalken des Dachstuhls rund 800 Jahre alt und im Original erhalten sind.

Für das Projekt zum Erhalt der Klosterkirche standen laut Kirchenkreis seit 2014 insgesamt rund 2,1 Millionen Euro zur Verfügung. Gelder hätten der Kirchenkreis Mecklenburg mit rund 675.000 Euro sowie Bund, Land und Stadt mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro beigesteuert. Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) habe 60.000 Euro und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 140.000 Euro ausgeschüttet. Förderverein und Kirchengemeinde Neukloster hätten rund 91.000 Euro gesammelt.