Neues Sielmann-Umweltbildungszentrum

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat die Arbeit der Heinz Sielmann Stiftung gewürdigt. Die Entwicklung der Döberitzer Heide der Stiftung in Brandenburg zeige, wie erfolgreicher Naturschutz mit einem Gewinn für das Leben der Menschen vor Ort verbunden sein könne, betonte Lemke laut vorab verbreiteter Erklärung am Freitag zur Eröffnung des neuen Natur-Erlebniszentrum Döberitzer Heide in Elstal bei Nauen. Das sanierte ehemalige sowjetische Armeegebäude mit multimedialer Ausstellung ist ab Samstagnachmittag für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das Gebäude wurde nach Stiftungsangaben in den 80er Jahren für die Panzerausbildung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz „Döberitz“ westlich von Berlin errichtet. Der Stiftungsratsvorsitzende Fritz Brickwedde betonte, dort sei ein „hochmodernes und interaktives Zentrum der Umweltbildung“ entstanden. In der neuen Ausstellung würden aktuelle medienpädagogische Techniken und traditionelle Darstellungsformen kombiniert. Damit würden alle Generationen angesprochen.

Thema der neuen Dauerausstellung mit dem Titel „Große Pflanzenfresser und wie sie unsere Landschaft gestalten“ ist den Angaben zufolge die Artenvielfalt. Auf Infotafeln, in Schaukästen und Lupengläsern würden besonders geschützte Tiere oder Pflanzen in den Fokus gerückt, hieß es. Dank einer neu entwickelten App könnten Besucher über das eigene Handy mit einer Videowand interagieren und an einem Wissens-Quiz teilnehmen. In der rund 3.600 Hektar großen Naturlandschaft leben nach Stiftungsangaben mehr als 6.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten.