Gegen sexualisierte Gewalt: Katholische Schulen in Hamburg sollen sicherte Orte für Kinder und Jugendliche sein. In Zukunft soll dafür ein neues Schutzkonzept sorgen.
Für katholische Schulen in Hamburg tritt ab dem 1. August ein neues Rahmenschutzkonzept in Kraft. Das Konzept soll Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen und bietet Leitlinien für Prävention und Intervention, wie das Erzbistum Hamburg am Montag mitteilte. Hamburgs 15 katholische Schulen sollten zu Schutz- und Kompetenzorten werden, an denen junge Menschen in Sicherheit und Vertrauen aufwachsen können.
Das neue Konzept ersetzt den Angaben zufolge ein altes aus dem Jahr 2019. Es enthalte klare Definitionen zu Grenzverletzungen, Übergriffen und strafrechtlich relevanten Formen sexualisierter Gewalt. Zudem würden Präventionsmaßnahmen beschrieben, etwa die Förderung einer “Kultur der Achtsamkeit, Wertschätzung und des Respekts”.
Im Fokus lägen zudem digitale Gewaltprävention, Peer-to-Peer-Gewalt und die Rolle von Aufarbeitung als Bestandteil nachhaltiger Schutzkonzepte. Die Schulen seien nun aufgerufen, ihre eigenen Schutzkonzepte auf der Grundlage der neuen Vorgaben bis Sommer 2026 zu aktualisieren.