Überfordert vom Alltag oder das Geld reicht nicht – schnell entsteht eine schwierige Situation. Für Familien in Mecklenburg-Vorpommern soll es jetzt neue unbürokratische Unterstützung geben.
Für Familien in belastenden Lebenslagen soll es in Mecklenburg-Vorpommern ein neues unbürokratisches Hilfsangebot geben. Geplant sind 16 Kinder- und Familienzentren, in jedem Landkreis und den kreisfreien Städten. “Es ist egal, ob die Familien wirtschaftliche Sorgen haben oder überfordert mit den alltäglichen Herausforderungen sind”, erklärte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) bei der Vorstellung des Modellprojekts am Freitag in Schwerin. Sozialpädagogischen Fachkräfte in den Zentren unterstützen demnach die Familien bei der Suche nach passenden Unterstützungsmöglichkeiten.
Die Zentren sollen vornehmlich an Kindertagesstätten und bereits bestehende Einrichtungen für Familien angebunden werden. Ziel des Projektes sei es, Menschen auf einem unbürokratischen und einfachen Weg zu erreichen. Das Ganze soll eine Ergänzung zu bestehenden Angeboten wie dem Frühe Hilfen-Netzwerk sein. Zur übergeordneten Koordination soll zusätzlich eine Landesfachstelle eingerichtet werden. Laut Ministerium stehen für das Projekt aus dem Europäischen Sozialfond insgesamt Fördermittel in Höhe von 5,5 Millionen Euro zur Verfügung.