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Neues Erlebniszentrum “Kranichwelten” in Günz eröffnet

Nach fast zweijähriger Bauzeit ist am Donnerstag in Günz bei Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) das größte Kranichzentrum Europas feierlich eröffnet worden. Für die Öffentlichkeit wird das internationale Nabu-Erlebniszentrum „Kranichwelten“ ab Sonnabend zugänglich sein. Mit dem Neubau erhalte die Region eine moderne, ganzjährig nutzbare Besucher- und Bildungseinrichtung, die künftig zehntausende Gäste aus dem In- und Ausland anziehen soll, teilte das Schweriner Wirtschaftsministerium mit. Träger der Einrichtung ist die Kranichschutz Deutschland gGmbH in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland.

Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) sagte laut Mitteilung: „Mit den Kranichwelten eröffnen wir ein modernes Besucherzentrum und setzen ein sichtbares Zeichen dafür, wie Tourismus, Naturschutz und Bildung in Mecklenburg-Vorpommern Hand in Hand gehen können.“ Das neue Zentrum stärke die Attraktivität des ländlichen Raums, sensibilisiere für die Bedeutung von Biodiversität und schaffe neue Impulse für eine nachhaltige Tourismusentwicklung. Damit sei dieses Projekt eine Investition in die Zukunft von MV.

Der Neubau in Günz ersetzt das bisherige Nabu-Kranichzentrum im benachbarten Groß Mohrdorf, das seit seiner Eröffnung 1996 die erste Anlaufstelle für Informationen „rund um den Kranich“ war. Angesichts stetig steigender Besucherzahlen und begrenzter Kapazitäten wurde der Neubau den Angaben zufolge notwendig. Auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern entstanden eine moderne Ausstellungshalle, ein Multimediaraum für Vorträge und Schülerprogramme, Verwaltungsräume sowie ein Bistro und ein Shop. Der hochgedämmte Holzbau mit Lärchenholzverkleidung gelte als Beispiel für ressourcenschonende Bauweise, hieß es.

Die Gesamtkosten für das Fördervorhaben belaufen sich laut Ministerium auf rund 5,3 Millionen Euro. Das Land MV förderte die Errichtung mit rund 4,4 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.