Neuer Wallfahrtsseelsorger für das Würzburger Käppele

Auch Ordensleute können Job-Sharing. Das wollen die Franziskaner-Minoriten ab Neujahr in Unterfranken beweisen.

Die Seelsorge in der bekannten Wallfahrtskirche Käppele über dem Main in Würzburg erhält personelle Verstärkung. Ab 1. Januar werden sich zwei Mitglieder der Franziskaner-Minoriten eine ganze Stelle teilen, wie das Bistum Würzburg am Donnerstag mitteilte: Bruder Josef Fischer (65) und Bruder Franz-Maria Endres (73). Fischer ist bereits seit einigen Jahren mit halber Stelle dort tätig. Endres war zuletzt im oberbayerischen Wallfahrtsort Maria Eck eingesetzt.

„Wir sind den Franziskaner-Minoriten dankbar, dass sie mit Pater Franz-Maria und Pater Josef die Wallfahrtsseelsorge am Käppele übernehmen und diesen geprägten Ort franziskanischer Spiritualität in die Zukunft führen“, sagte der Würzburger Generalvikar Jürgen Vorndran.

Das Käppele ist eine barocke Marien-Wallfahrtskirche oberhalb des Würzburger Stadtzentrums. Das Gotteshaus an einem Hang über dem Main wird zum Beichten und für Trauungen geschätzt. Das von 1748 bis 1778 nach den Plänen des Baumeisters Balthasar Neumann errichtete Gebäude gilt als eine der schönsten Kirchen Frankens. Die Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes besteht seit dem Dreißigjährigen Krieg.