Neuer Diakoniekonzern entsteht

Das Albertinen-Diakoniewerk in Hamburg fusioniert mit einer Berliner Einrichtung. Patienten sollen profitieren.

Operation im Hamburger Albertinen-Krankenhaus
Operation im Hamburger Albertinen-KrankenhausBertram Solcher / Albertinen

Hamburg/Berlin. Das Albertinen-Diakoniewerk aus Hamburg und die Berliner Immanuel Diakonie wollen fusionieren. Die beiden Sozialunternehmen streben unter dem neuen Namen "Immanuel Albertinen Diakonie" einen Zusammenschluss zum 1. Januar 2019 an. Damit entstehe ein breit aufgestellter, freikirchlicher Diakoniekonzern mit insgesamt 6.700 Beschäftigten in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen, hieß es.
Das Umsatzvolumen betrage dann rund 540 Millionen Euro. Gemeinsamer Unternehmenssitz werde Hamburg. Die beiden diakonischen Träger betreiben nach eigenen Angaben unter anderem Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Beratungsstellen, Ausbildungsstätten und sind in der Sucht- und Behindertenhilfe aktiv. 

Auf Wachstum ausgelegt

Die Zustimmung der Gesellschafter der beiden Unternehmen könne bereits in wenigen Wochen vorliegen, hieß es weiter. Die Kuratorien beider Konzerne hätten dem Vorhaben bereits einstimmig grünes Licht gegeben. 
"Der neue Konzern ist auf inhaltliches und strukturelles Wachstum ausgelegt", betonte Matthias Scheller, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Albertinen-Diakoniewerks und fügte hinzu: "Weitere christliche Werke, Einrichtungen und Konzerne – ungeachtet ihres konfessionellen Hintergrundes – sind eingeladen, sich mit uns der Zukunft zu stellen."
Die Kuratoriumsvorsitzenden Manfred Radtke (Albertinen-Diakoniewerk) und Jürgen Roß (Immanuel Diakonie) betonten, "es muss uns wichtig bleiben, dass der Auftrag gelebter Nächstenliebe verwirklicht werden kann". Mit der Immanuel-Albertinen-Diakonie werde dafür ein organisatorisch und wirtschaftlich gut aufgestellter Rahmen für die nächsten Jahrzehnte geschaffen. (epd)