Neuer Berlinale-Wettbewerb für Spielfilmdebüts

Die Berlinale will mit einem neuen Wettbewerb dem Filmnachwuchs eine Bühne bieten. Dazu gebe es künftig den internationalen Wettbewerb für Spielfilmdebüts „Perspectives“, erklärte die Intendantin des Filmfestivals, Tricia Tuttle, am Dienstag in Berlin. Der Wettbewerb werde bis zu 14 Filme aus aller Welt umfassen. Eine dreiköpfige Jury entscheide über den Preis „Bestes Spielfilmdebüt“.

Die Auszeichnung ist den Angaben zufolge mit 50.000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftet. Das Preisgeld sollen sich die Verantwortlichen für Regie und Produktion des Preisträgerfilms teilen.

Weiter teilte das Festival mit, dass die Sektion „Encounters“ nicht fortgeführt werde. Aber auch in Zukunft werde die Berlinale „ästhetisch und strukturell wagemutige Werke“ unabhängiger Filmemacher in verschiedenen Sektionen des Festivals präsentieren. Ziel der Reihe „Encounters“ war es, neue Perspektiven des Kinos zu fördern.

Die neue Sektion „Perspectives“ geht den Angaben zufolge aus dem Preis „Bester Erstlingsfilm“ der Berlinale hervor, der seit 2006 in Kooperation mit der GWFF vergeben wurde. Bisher waren die nominierten Filme über alle Sektionen des Festivals verteilt. Die neue Sektion fasse diese Filme nun „in einem hochkarätigen fokussierten Wettbewerb zusammen“, hieß es zur Begründung.

Tuttle betonte, „Perspectives“ werde eine sichtbarere Plattform für außergewöhnliche neue Filmemacherinnen und Filmemacher aus der ganzen Welt bieten. Die 75. Berlinale findet vom 13. bis 23. Februar 2025 statt.