“Transitions. Jüdische Perspektiven auf die Gegenwart” – so heißt die neue Sonderausstellung in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber in Augsburg. Die Schau des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben zeigt vom 25. Januar bis 30. Juni multimediale Kunstwerke junger und internationaler jüdischer Künstlerinnen und Künstler, wie es in der Ankündigung vom Freitag heißt.
Neun Kunstschaffende – unter anderem aus Mexiko, Israel und der Ukraine – präsentieren demnach zum Beispiel Videoarbeiten, Fotografien und Soundart. Die Werke thematisierten unterschiedliche Aspekte des gesellschaftlichen Wandels. Sie beleuchteten sowohl die Herausforderungen als auch die Potenziale: “Wie funktioniert Zusammenleben in einer vielfältigen und vernetzten Welt? Welche Traditionen sollen bewahrt werden? Und welche Rolle spielt die öffentliche Erinnerungskultur für ein gelingendes Miteinander?” Die Werke spiegelten wider, dass es auch in der jüdischen Gemeinschaft unterschiedliche Positionen dazu gebe.
Die ausgestellten Kunstwerke entstanden den Angaben zufolge vor dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. “Doch die von ihnen aufgeworfenen Fragen haben nicht an Aktualität verloren”, heißt es. “Beim Blick auf die Reaktionen auf den 7. Oktober und auf die jüngsten Statistiken zu Antisemitismus und Rassismus, ist die Frage, wie wir künftig zusammenleben möchten, drängender denn je.”