Neue Route der Industriekultur führt durch Harburg

Eine neue Route der Industriekultur führt durch Harburg. Nach der Route Barmbek-Winterhude ist es die zweite Route für Hamburg, wie die Metropolregion Hamburg am Montag mitteilte. Schon länger gibt es Routen für Neumünster, Schwerin, Lauenburg und Geesthacht. Harburg sei der am stärksten von Industrie geprägte Bezirk in Hamburg, dank der neuen Route lasse sich jetzt auch hier die lokale Wirtschafts-, Technik- und Sozialgeschichte des Industriezeitalters erkunden. Alle Routen sind unter metropolregion.hamburg.de/industriekultur/routen dargestellt.

Harburg wartet den Angaben nach mit etlichen Fabriken auf. Die Gummiwarenfabrik Albert & Louis Cohen und spätere Phoenix AG habe als erster Industriebetrieb der Stadt zu den größten Gummi-Herstellern in Europa gehört. Ein imposantes denkmalgeschütztes Ensemble seien zudem die Harburger Eisen- und Bronzewerke, die es mit der Herstellung von Maschinen zur Reifenherstellung zum Weltmarktführer schafften.

Auf der Schlossinsel hätten sich seit 1899 mehrere Werften angesiedelt. Die Hamburg Port Authority halte dort hier ihre Schiffe instand. Reinhold Holtz habe mehr als 5.000 Schuten und Schiffe bauen lassen. Bis heute arbeite hier die Jöhnk Werft und führe Reparaturen an Binnen- und Küstenmotorschiffen sowie kleinen Containerschiffen durch.

Die Alte Elbbrücke mit ihren 474 Metern Länge sei als Großbrücke ein wichtiges Baudenkmal. Die Route führe zudem zur kleinen Klappbrücke am Lotsekai sowie zu den beiden Schleusen als Zugang zum Binnenhafen.