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Neue Pröpstin Anke Spory im Amt

Die Theologin Anke Spory hat die Propstei Oberhessen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) übernommen.

Die Theologin Anke Spory hat die Propstei Oberhessen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) übernommen. In Gießen wurde die 54-Jährige in der Evangelischen Petruskirche am Freitag in ihr neues Amt eingeführt. Sie ist die erste Frau in dieser Position und folgt auf Matthias Schmidt, der im vergangenen Jahr aus dem Amt geschieden war.

Spory sprach sich bei ihrer Einführung für eine Kirche aus, die sich „nicht hinter Mauern versteckt, sondern Steine ins Rollen bringt“. Das Bild einer Kirche wie ein Fels, die „nichts und niemand neben sich braucht“ sei überholt, sagte sie laut Redemanuskript: „Das ist nicht mein Kirchenbild.“ Sondern jede und jeder sei ein Stein, der erst mit anderen zusammen stark und tragfähig werde.

Die neue Pröpstin war zuletzt Geschäftsführende Pfarrerin der Evangelischen Studierendengemeinde an der Universität Frankfurt. Zuvor arbeitete sie unter anderem als Pfarrerin im Bad Homburger Stadtteil Gonzenheim und in der Personalabteilung der Deutschen Bank in Frankfurt. Sie lebte mit ihrer Familie eine Zeit lang in London und promovierte an der Universität Hamburg über das Thema „Familie im Wandel“.

Die Propstei Oberhessen der EKHN mit Sitz in Gießen erstreckt sich grob über die Landkreise Gießen, Vogelsberg und Wetterau. Sie umfasst fünf Dekanate mit rund 280 Pfarrerinnen und Pfarrern in etwa 300 Gemeinden und rund 300.000 Evangelische. Mit Sporys Amtsantritt gibt es den Angaben zufolge erstmals mehr Pröpstinnen als Pröpste in der EKHN.