Neue Plakat-Ausstellung zu Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime

Eine Plakat-Ausstellung befasst sich anlässlich des 80. Jahrestags des Attentats auf Adolf Hitler mit „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“. Die Ausstellung, die in verschiedenen Formaten verfügbar ist, stelle 18 Frauen vor, die sich mutig gegen das NS-Regime gestellt haben, teilte der Evangelische Presseverband für Bayern (EPV) am Donnerstag in München mit. Es handle sich um bekannte und auch weniger bekannte Frauen aus verschiedenen Schichten und politischen Lagern.

Die Frauen engagierten sich gegen das NS-Regime, indem sie etwa gefälschte Papiere besorgten, jüdischen Mitbürgern halfen oder auch Schriften wie Flugblätter verteilten. Die einzelnen Plakate sind jeweils mit einem QR-Code versehen – scannt man diesen mit dem Smartphone ein, gelangt man zur digitalen Ausstellung. Dort findet man neben den Kurztexten der gedruckten Plakate ausführliche Porträts, Videos, Audios und weitere Materialien. Die Plakate wurden von der renommierten Münchner Grafikerin Carolin Lintl gestaltet.

Den Angaben zufolge ist die Ausstellung mit den 18 porträtierten Frauen nicht abgeschlossen. Wer die Plakate in einer Bibliothek, Schule, Kirchengemeinde oder auch in einem Rathaus zeigen will, hat die Möglichkeit, die Ausstellung um Frauen aus dem Widerstand aus seiner Region ergänzen zu lassen. Kooperationspartner der Ausstellung sind die evangelische Versöhnungskirche Dachau, verschiedene nach Widerstandskämpferinnen benannte Stiftungen sowie die Stiftung Bayerische Gedenkstätten, heißt es in der Mitteilung.

Der EPV ist das zentrale evangelische Medienhaus in Bayern mit Sitz in München und zahlreichen Regionalredaktionen. Zum EPV zählen neben dem bayerischen Landesdienst der Nachrichtenagentur Evangelischer Pressedienst (epd) das „Sonntagsblatt“ – Evangelische Wochenzeitung für Bayern, die Evangelische Funk-Agentur (efa), das Evangelische Fernsehen (efs), die Bereiche Online/Crossmedia und Vernetzte Kirche, die Evangelische Medienagentur (ema) sowie der Claudius-Buchverlag.

Am 20. Juli 1944 versuchte eine Gruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Nazi-Diktator Hitler mit einem Bombenanschlag zu töten. Das Attentat, mit dem auch der Zweite Weltkrieg und die NS-Herrschaft ein Ende finden sollten, schlug fehl. (00/1808/13.06.2024)