Neue mecklenburgische Pröpstin eingeführt

Sabine Schümann ist am Sonntag (24. März) von Bischof Tilman Jeremias in ihr Amt als neue mecklenburgische Pröpstin eingeführt worden. An dem Festgottesdienst in der St. Georgenkirche zu Parchim haben zahlreiche Gäste aus dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, dem Landkreises Ludwigslust-Parchim sowie weiteren gesellschaftlichen Bereichen teilgenommen, hieß es vom Kirchenkreis Mecklenburg.

Bei der Einführung und der Übergabe des Amtskreuzes sagte Jeremias, dass er sich persönlich sehr freue, dass die Kirche mit Sabine Schümann eine neue Pröpstin „mit frischen und innovativen Ideen bekommt“. Es sei gut, dass es in Mecklenburg jetzt erstmals zwei Pröpstinnen und zwei Pröpste und damit Geschlechterparität gebe.

Ihre Antrittspredigt, die als eine Art Flashmob mit zahlreichen Einsprechungen gestaltet gewesen ist, bezog die 44-jährige Theologin auf die Jahreslosung aus dem 1. Korinther-Brief „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“. Bei der biblischen Forderung gehe es „um die Dinge, die keine Liebe sind“, sagte Schümann. „Wenn wir als Liebende mit und in unserer Kirche unterwegs sind, dann haben die Gefühle eben keine Schweigepflicht. Sie kochen hoch in unseren Debatten. Sie füllen uns die Herzen und machen uns das Ringen um Strukturen, Stellen und Veränderungen schwer. Immer wieder.“

Schümann ist in Waren an der Müritz geboren. Sie studierte Evangelische Theologie in Rostock, Nottingham (Großbritannien) und Münster/Westfalen. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Kirchengemeinde Lichtenhagen Dorf bei Rostock. Seit 2009 war Schümann Pastorin in der Kirchengemeinde Groß Laasch-Lüblow und seit März 2023 zudem Regionalpastorin.

Die Kirchenkreissynode hatte Schümann im September 2023 zur mecklenburgischen Pröpstin mit Sitz in Parchim gewählt. Die Propstei Parchim gliedert sich in die vier Kirchenregionen Boizenburg-Wittenburg, Hagenow, Ludwigslust-Dömitz und Parchim mit insgesamt 47 Kirchengemeinden und rund 29.000 Gemeindegliedern.