Neue Ladenkirche in Illerkirchberg als Ort der Begegnung

Mit einem Pfingstgottesdienst ist die neue Ladenkirche in Illerkirchberg (Alb-Donau-Kreis) eingeweiht worden. Den Laden in einem Wohn- und Einkaufszentrum beschrieb die Ulmer Regionalbischöfin Gabriele Wulz in ihrer Predigt als einen Raum, der Begegnungen ermögliche und Menschen einlade zum Feiern, Reden, Singen und Beten. Die Kirche sei damit präsent zwischen Einkaufsmarkt und Parkplätzen, sagte Wulz laut Manuskript. Nach dem Konzept der evangelischen Kirchengemeinde Illerkirchberg soll die Ladenkirche einmal am Tag geöffnet sein für Vorträge, Meditation, Beratungsgespräche und Veranstaltungen für Kinder, Mütter und Senioren.

Der 50 Quadratmeter große Raum, dessen Mittelpunkt ein großer Tisch ist, könne jedoch auch von anderen Gruppen und Einrichtungen genutzt werden. Die Volkshochschule, die Musikschule, die Familienbildungsstätte und eine Hospizgruppe hätten bereits Interesse angemeldet. Finanziert wurde die Ladenkirche den Angaben zufolge durch kirchliche Mittel, Spenden und einer „Zukunftsstiftung“ der Kirchengemeinde.

Zu Pfingsten sagte Regionalbischöfin Wulz, dass Christenmenschen keine Schwärmer seien, die „rosarote Girlanden um einen tristen Alltag“ malen. Denn sie wüssten um die „Abgründe des Lebens und die Macht der Finsternis“. Aber dennoch setzten sie aus ihrem christlichen Glauben heraus Hoffnungszeichen in dieser Welt. (1080/19.05.20214)