Neue Dauerausstellung zu Otto Dix in Gera

Die Stadt Gera widmet dem Künstler Otto Dix (1891-1969) eine mehrjährige Dauerausstellung. In der Orangerie Gera wird sie am Donnerstag unter dem Titel „Otto Dix. Trau deinen Augen. Die neue Werkschau“ eröffnet, wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte. Rund 50 Gemälde sowie 35 Aquarelle und Zeichnungen aus allen Schaffensphasen seien zu sehen, hieß es. Darüber hinaus gibt es interaktive Medienstationen und einen Multimediaraum.

Kulturamtsleiter Felix Eckerle sagte, die Ausstellung nehme die Besucher mit auf eine Reise durch Dix’ Leben und Werk. Sie widme sich nicht nur seinen Gemälden, sondern auch gezeichneten Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg oder weniger bekannten Zeichnungen und Druckgrafiken.

In der Ausstellung werden Werke aus der eigenen Otto-Dix-Sammlung, zahlreiche Dauerleihgaben der Otto Dix Stiftung Vaduz und der Sammlung Niescher gezeigt. So könne ein großer Bogen von den ersten Landschaftsgemälden des 15-jährigen Dekorationsmalerlehrlings bis zum expressiven Spätwerk nach 1945 gespannt werden.

Der Künstler habe mit seinem Blick für das Unverblümte und Hässliche der menschlichen Existenz neue Maßstäbe gesetzt, sagte Eckerle. Die Ausstellung sei für Gera die bedeutendste der vergangenen 20 Jahre und habe zugleich eine Vorbildfunktion für den Transformationsprozess, der den städtischen Geraer Museen in den kommenden Jahren bevorstehe. Finanziert werde die Ausstellung durch den Freistaat Thüringen.

Otto Dix wurde 1891 in Untermhaus bei Gera geboren und starb 1969 in Singen bei Konstanz. Der Maler gilt als Vertreter der Neuen Sachlichkeit.