Neue Dauerausstellung zeigt „Schulgeschichte:n“
Eine neue Dauerausstellung im Kulturhistorischen Museum Magdeburg zeigt von Sonntag an „Schulgeschichte:n“ aus fast 1000 Jahren.
Eine neue Dauerausstellung im Kulturhistorischen Museum Magdeburg zeigt von Sonntag an „Schulgeschichte:n“ aus fast 1000 Jahren. Bei der interaktiven Schau würden eigene Erfahrungen angesprochen, sagte die Leiterin der Magdeburger Museen, Gabriele Köster, am Donnerstag in der Landeshauptstadt: „Enkelkinder und Großeltern kommen dabei sofort ins Gespräch.“
Die Ausstellung ist nach Angaben des Museums inhaltlich, konzeptionell und gestalterisch vollständig überarbeitet worden und wird in neuen Räumen des Museums präsentiert. Neben einem kompletten Klassenzimmer aus der Zeit des Deutschen Kaiserreichs (1871-1918) zeigen kleine Erklärfilme oder historische Fotos den Schulalltag sowie pädagogische Ansätze im Wandel der Zeit.
Dabei sind auch zahlreiche Objekte zu sehen, die bisher noch nie gezeigt wurden. Darunter ist eine Stabhandgranate, die während der DDR-Zeit nicht nur im Wehrkunde-, sondern auch im Sportunterricht eingesetzt wurde. In kleinen Erklärfilmen wird die Schule auch als sozialer Raum gezeigt, sagte Projektkoordinatorin Julia Saborowski: „In der Schule sind Freundschaften entstanden, sie war Anlass zu Freude, aber auch zum Ärgernis.“
Die Renovierung der Räume für die neue Dauerausstellung erfolgte 2019/20 nach Angaben von Köster mit EU-Fördermitteln. Laut Sachsen-Anhalts Kultur-Staatssekretär Sebastian Putz (CDU) hat das Land die Konzeption der Ausstellung mit rund 100.000 Euro gefördert. Die Stadt Magdeburg hat die Schau mit gut 54.000 Euro bezuschusst. Die Objekte stammen überwiegend aus der Sammlung des früheren Lehrers Gerhard Potratz (1934-2023).