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Neue Berlinale-Intendantin stellt ihr erstes Festivalprogramm vor

Frédéric Hambaleks Film „Was Marielle weiß“ geht als deutscher Beitrag bei der 75. Berlinale vom 13. bis 23. Februar ins Rennen um den goldenen und die silbernen Bären. Julia Jentsch und Felix Kramer spielen in dem Film die Eltern eines Mädchens mit telepathischen Fähigkeiten. Insgesamt laufen 19 Produktionen im Wettbewerb, darunter ein Debüt und eine Dokumentation. Erstmals stellte am Dienstag in Berlin die neue Berlinale-Chefin Tricia Tuttle die Wettbewerbsfilme vor.

„Im 75. Jahr des Festivals beschäftigt uns die Frage, welche Bedeutung die außergewöhnliche Geschichte der Berlinale für unsere Gegenwart hat“, sagte Tuttle mit Blick auf das Gesamtprogramm. Das Festival sei 1951 als ein Ort der Begegnung ins Leben gerufen worden: „An diesen Gründungsgedanken anzuknüpfen war selten so dringlich wie heute.“ Kino helfe, die Welt mit den Augen anderer Menschen zu sehen.

Eröffnet wird die Berlinale am 13. Februar mit „Das Licht“ von Tom Tykwer. Der Film mit Lars Eidinger und Nicolette Krebitz wird als Berlinale Special Gala außer Wettbewerb präsentiert. Er erzählt den Alltag einer Familie, die mehr nebeneinander als miteinander lebt, bis eine syrische Haushälterin in ihr Leben tritt.

Die Goldenen und Silbernen Bären werden am 22. Februar verliehen. Präsident der Internationalen Jury ist US-Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Todd Haynes, einer der Wegbereiter des New Queer Cinema. Den Goldenen Ehrenbären für ein Lebenswerk erhält die schottische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton. Der Preis wird Swinton bei der Eröffnungsgala im Berlinale Palast am 13. Februar überreicht.