Netzwerkausfall legt Uniklinik lahm

Ein flächendeckender Netzwerkausfall hat am Freitag für rund sechs Stunden die Arbeit an der Universitätsmedizin Mainz weitgehend lahmgelegt. „Alle elektronischen Netzwerksysteme, wie Patientendokumentation, Labor und Bildgebung sowie die interne und externe elektronische Kommunikation waren betroffen“, teilte die Pressestelle des größten rheinland-pfälzischen Krankenhauses mit. Es seien keine Patienten zu Schaden gekommen, auch nicht die aktuell 54 Personen auf den Intensivstationen des Klinikums. Ein Krisenstab sei unmittelbar nach Auftreten des Problems zusammengekommen.

Als Folge des Vorfalls mussten zunächst alle geplanten Operationen und Termine abgesagt werden, die Universitätsmedizin meldete sich zudem bei den Leitstellen der Rettungsdienste von der Notfallversorgung ab. Die Störung, eine Fehlsteuerung einer der zentralen Netzwerkkomponenten, habe schließlich durch interne IT-Spezialisten behoben werden können. Nach Angaben der Universitätsmedizin handelte es sich um ein internes Problem, das nicht durch einen Hackerangriff ausgelöst worden war.