Netzwerk sieht entwicklungspolitisches Landesprogramm in Gefahr

Der Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs (Venrob) hat an die Landespolitik appelliert, das Eine-Welt-Promotorinnenprogramm zu erhalten. Das seit zehn Jahren laufende und von der Bundesregierung kofinanzierte Programm sei vom Land für 2025 noch nicht abgesichert, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Brief von Venrob an Brandenburgs amtierende Finanzministerin Katrin Lange (SPD) und die Fraktionen im Landtag.

Landtag und Landesregierung müssten nun schnell und verlässlich die geplante Summe von 160.600 Euro zunächst für den Haushalt 2025 bereitstellen. Das seien 42 Prozent der Gesamtkosten des Programms. Das Bundesentwicklungsministerium übernehme 58 Prozent der Kosten. Ohne eine verlässliche Finanzierung sei das Programm in akuter Gefahr.

Im Rahmen des bundesweiten Eine-Welt-Promotorinnen-Programms arbeiten in Brandenburg den Angaben zufolge aktuell sieben Fachkräfte für Nachhaltigkeit, „Globales Lernen“ und Gerechtigkeitsfragen. Zu ihren Bildungsaufgaben gehörten die Förderung von Kompetenzen bei jungen Menschen und Erwachsenen sowie die Vermittlung von Multiplikatoren etwa zu Themen wie kriegerische Konflikte, globale Nachhaltigkeitsziele und deren Bedeutung für das Leben in Brandenburg. Die Eine-Welt-Promotoren würden für Frieden, Völkerverständigung und Nachhaltigkeit eintreten. Der Verein Venrob ist ein Netzwerk entwicklungspolitischer Gruppen, Initiativen und Vereine in Brandenburg.