„nd“ vorerst gerettet

Die in finanzielle Schwierigkeiten geratene Berliner Tageszeitung „nd“ ist nach eigenen Angaben „vorerst“ gerettet. „Mit großer Freude können wir heute verkünden, dass die Rettungsaktion für das “nd„ bis dato erfolgreich verlaufen ist und wir eine Insolvenz der Genossenschaft 2023 abwenden können“, schreibt der Vorstand der nd-Genossenschaft „in eigener Sache“ in der Wochenendausgabe der Zeitung. Für Samstag war zu einer Versammlung der Genossenschaft eingeladen worden.

Im Rahmen der Rettungskampagne seit „der akuten wirtschaftlichen Notlage Ende Juni“ seien 156.000 Euro an Spenden eingegangen sowie 1.254 neue Abonnements abgeschlossen worden. Zudem habe die nd-Genossenschaft 367 Neueintritte und insgesamt 573 neu gezeichnete Anteile registriert. Ein Anteil kostet 500 Euro. Ende Juni hatte die Genossenschaft nach eigenen Angaben noch rund 870 Mitglieder. Die Überschrift des Beitrages in der Zeitung lautet: „“nd„ gerettet“ Vorerst.“

Hintergrund sind nach früheren Angaben der Zeitung geringere Einnahmen und höhere Kosten, die einen Fehlbetrag von rund 635.000 Euro ergeben hätten. Das „nd“ wird seit dem 1. Januar 2022 von einer Genossenschaft herausgegeben. Im ersten Quartal 2023 hatte die Zeitung eigenen Angaben zufolge 12.309 Abonnenten.