Die Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad enthüllt am 3. Juli in der Staatsgalerie in Stuttgart eine Skulptur. Damit solle auf die Notlage der Überlebenden von konfliktbedingter sexueller Gewalt aufmerksam gemacht werden, teilte „Nadia’s Initiative“ am Freitag mit. Zudem gibt es eine Podiumsdiskussion mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne).
Das Kunstwerk wird den Angaben zufolge ein Jahr lang durch Europa reisen. Die Skulptur zeige eine Mutter und ihre Kinder, die mit der Waage der Gerechtigkeit verbunden sind. „Nadia’s Initiative“ engagiert sich für den Wiederaufbau von
Gemeinschaften in Krisengebieten und setzt sich weltweit für Überlebende sexueller
Gewalt ein.
Murad erhielt 2018 den Friedensnobelpreis. Sie engagiert sich als UN-Sonderbotschafterin für die Opfer von Menschenhandel und sexueller Versklavung und war selbst 2014 im Irak vom IS verschleppt worden. (1068/17.05.2024)