Nachwuchs bei den Goldschakalen

Auch in diesem Jahr gibt es Nachwuchs bei den Goldschakalen in Baden-Württemberg. Dies zeigten Fotofallenbilder aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, teilte das Umweltministerium am Dienstag in Stuttgart mit. Bestätigt werden könnten mindestens zwei Welpen. Es sei in diesem Landkreis das vierte Jahr in Folge mit Reproduktionsnachweis. Auch im Landkreis Konstanz zeigten Fotofallenbilder mindestens zwei Goldschakal-Welpen. Hier hätten die Tiere also ebenfalls Fuß gefasst. Es sei die erste nachgewiesene Reproduktion.

In Deutschland wurde der erste Goldschakal-Nachweis 1997 in Brandenburg dokumentiert, 2018 in Baden-Württemberg, hieß es. Der Goldschakal ist sowohl nach europäischen als auch nationalen Richtlinien geschützt. Er ist etwas größer als der Fuchs und nachts aktiv. Durch die Färbung kann er mit einem kleinen Wolf verwechselt werden. Hauptbeute sind kleinere Tiere wie Kleinsäuger oder Insekten, auch Beeren und andere Früchte werden gefressen. Selten werden größere Tiere wie Rehe erbeutet. Die Tiere nutzen als Rückzugsräume häufig dicht bewachsene Gebiete. (2087/17.09.2024)