„Nacht der Kirchen 2020“ wird digital

Das Risiko war den Veranstaltern zu groß: Die Nacht der Kirchen findet in diesem Jahr nur virtuell statt. Das Angebot ist gerade in Planung.

Die Nacht der Kirchen hat in diesem Jahr Konkurrenz – vom Hafengeburtstag
Die Nacht der Kirchen hat in diesem Jahr Konkurrenz – vom HafengeburtstagKristina Larek

Hamburg. Die traditionelle „Nacht der Kirchen 2020“ in Hamburg ist abgesagt worden. Das größte ökumenische Kirchenfest in Norddeutschland kann wegen Corona am 5. September nicht wie gewohnt stattfinden, teilt der Kirchenkreis Hamburg-Ost mit. Alternativ ist ein virtuelles Angebot in Planung. Die „Nacht der Kirchen“ findet seit 2004 einmal jährlich statt. Die über 100 Veranstaltungsorte wurden zuletzt von 70.000 bis 80.000 Menschen besucht.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leichtgemacht, aber letztlich tragen wir Verantwortung für die Gesundheit unserer Besucherinnen und Besucher und der Menschen in den beteiligten Kirchengemeinden“, sagte der Hamburger Propst Martin Vetter (Hauptkirche St. Nikolai). Gemeinsam mit dem katholischen Erzbistum und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) wollen die beiden evangelischen Kirchenkreise in Hamburg das Fest online gestalten. Ziel sei, am 5. September die Vielfalt kirchlichen Lebens virtuell zu zeigen. Die Organisatoren wollen damit eine Brücke ins nächste Jahr schlagen – in der Hoffnung, dass 2021 die „Nacht der Kirchen“ in gewohnter Form stattfinden kann. (epd)