Nachhaltigkeitsexperte Niebert bleibt Kuratoriums-Chef der DBU
Das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat seinen bisherigen Vorsitzenden Kai Niebert in seinem Amt bestätigt. Das Gremium habe den Professor für Didaktik der Naturwissenschaften und der Nachhaltigkeit an der Universität Zürich für weitere fünf Jahre wiedergewählt, teilte die in Osnabrück ansässige Stiftung am Dienstag mit. Seit 2015 ist Niebert zudem Präsident des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring.
Zu Stellvertreterinnen wurden den Angaben zufolge Bettina Hoffmann (Grüne), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Elisabeth Kaiser (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesbauministerium, und die Geschäftsführerin des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft, Katharina Reuter (Grüne), gewählt. Zudem seien diverse Ausschüsse und teilweise das Kuratorium turnusgemäß neu besetzt worden.
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (Grüne) betonte, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem neu formierten Kuratorium. Trotz der zahlreichen Krisen in der Welt müsse die Öko-Innovationsförderung unvermindert weitergehen. Die globale Klimatransformation sei „eine Mammutaufgabe“. Sie biete aber zugleich die Chance, neue Märkte zu erschließen. Die Möglichkeiten reichten von der Klimatechnologie über klimaschonende Infrastruktur bis zu alternativen Antrieben aller Art.
Das 16-köpfige Kuratorium ist nach Angaben der Stiftung das wichtigste DBU-Organ. Es übt als Vorstand Kontrollfunktionen aus und stimmt über wichtige Entscheidungen wie die Bewilligung bestimmter Projekte ab. Die Mitglieder werden per Kabinettsbeschluss von der Bundesregierung berufen. Zu den Aufgaben gehört auch die Entscheidung über die Vergabe des Deutschen Umweltpreises. Er ist mit insgesamt 500.000 Euro einer der höchstdotierten Umweltpreise in Europa.
Die DBU zählt mit einem Stiftungskapital von derzeit rund 2,5 Milliarden Euro zu den größten Umweltstiftungen Europas. Sie fördert seit 1991 innovative Vorhaben für mehr Umwelt-, Klima-, Natur- und Ressourcenschutz. Dabei stehen besonders die mittelständische Wirtschaft, aber auch Startups im Fokus.