Nach dem Zugunglück bei Riedlingen mit drei Toten bietet die Notfallseelsorge im Landkreis Biberach eine Informations- und Austauschveranstaltung an. An diesem Freitag (1. August) um 18 Uhr werden Fachkräfte der psychosozialen Notfallversorgung erklären, welche Reaktionen in solchen Ausnahmesituationen normal sind und welche Wege beim Bewältigen unterstützen können, teilte die Organisation am Mittwoch mit.
„Ihre Teilnahme kann ein Schritt für Sie selbst, für andere und für das gemeinsame Verarbeiten dieses Ereignisses sein“, hieß es weiter. Das Treffen findet im Bürgerhaus Zell-Bechingen bei Riedlingen statt. Zudem ist für denselben Tag um 11 Uhr eine ökumenische Trauerfeier im Münster von Zwiefalten (Kreis Reutlingen) geplant, die vom Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Ernst-Wilhelm Gohl, und dem Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Klaus Krämer, geleitet wird.
Am frühen Sonntagabend entgleiste auf der Fahrt von Sigmaringen nach Ulm ein Regionalexpress. Dabei starben der Lokführer, ein weiterer Mitarbeiter der Zuggesellschaft und eine Reisende. 36 Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt, darunter mehrere schwer. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Erdrutsch zu dem Unglück führte. (1897/30.07.2025)