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Nach Amoklauf in Graz – Viele Blutspenden und landesweite Trauer

Die Amoktat von Graz mit elf Toten erschüttert Österreich und löst eine breite Welle der Solidarität aus. Hunderte spendeten nun Blut für die Opfer. Gleichzeitig verharrten große Teile des Landes in Stille.

Nach dem Amoklauf von Graz ist die Zahl der Blutspenden in der steierischen Landeshauptstadt schlagartig gestiegen. Wie der ORF (Mittwoch) berichtet, spendeten binnen 24 Stunden an die 600 Grazer Blut an das Rote Kreuz. Der letzte Spender sei um zwei Uhr morgens verabschiedet worden, hieß es. Die Organisation bedankte sich für die Solidarität.

Bei dem Amoklauf, bei dem am Dienstagvormittag ein 21-jähriger ehemaliger Schüler an einem Gymnasium um sich schoss, wurden elf Menschen getötet, weitere teils schwer verletzt. Unter den Opfern waren Schüler und Lehrpersonal. Mit einer Schweigeminute um 10 Uhr begann eine von Bundeskanzler Christian Stocker ausgerufene dreitägige Staatstrauer. Zu diesem Zeitpunkt läuteten landesweit Kirchenglocken, öffentliche Verkehrsmittel in Wien standen still und Radio- und TV-Sender unterbrachen ihr Programm.