MV: Weniger Haushaltsabfall als im Bundesdurchschnitt

Im Jahr 2022 sind in Mecklenburg-Vorpommern 694.285 Tonnen Haushaltsabfall eingesammelt worden. Das entspreche rechnerisch 426 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner, teilte das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern anlässlich des Tags der Umwelt (5. Juni) mit. Damit habe das Pro-Kopf-Abfallaufkommen zwölf Kilogramm unter dem Bundesdurchschnitt von 438 Kilogramm gelegen.

Mehr als die Hälfte des Abfallaufkommens (51,8 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern bestand mit 359.820 Tonnen aus Haus- und Sperrmüll. Das entspreche einer Pro-Kopf-Menge von 221 Kilogramm. Damit habe Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich hinter Hamburg (239 Kilogramm) und Berlin (224 Kilogramm) die höchste Menge an Haus- und Sperrmüll pro Person eingesammelt, hieß es. Das niedrigste Pro-Kopf-Abfallaufkommen von Haus- und Sperrmüll wiesen im Jahr 2022 die Bundesländer Baden-Württemberg (133 Kilogramm), Sachsen (147 Kilogramm) und Hessen (161 Kilogramm) auf.

Im Jahr 2022 waren 207.469 Tonnen (29,9 Prozent) der in Mecklenburg-Vorpommern eingesammelten Haushaltsabfälle Wertstoffe wie Papier, Pappe, Glas, Kunststoffe und Leichtverpackungen. Pro Einwohnerin und Einwohner entspreche das rund 127 Kilogramm. Das Pro-Kopf-Abfallaufkommen von Wertstoffen liege damit zehn Kilogramm unter dem Bundesdurchschnitt von 137 Kilogramm.

Neben den Abfallarten Haus- und Sperrmüll (51,8 Prozent) und Wertstoffen (29,9 Prozent) bestand das Abfallaufkommen in Mecklenburg-Vorpommern den Angaben zufolge weiterhin zu 18,2 Prozent aus organischen Abfällen, wozu Bio- und Gartenabfälle zählen.