MV: Landesprogramm „Inklusive Ausbildung und Arbeit“ startet

Zum 1. Januar startet in Mecklenburg-Vorpommern das Landesprogramm „Inklusive Ausbildung und Arbeit“. Ziel sei, die Teilhabe von schwerbehinderten Menschen am Arbeitsleben gezielt weiter voranzubringen, wie Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Donnerstag in Schwerin mitteilte. Hierfür stünden in den kommenden Jahren elf Millionen Euro zur Verfügung.

In Deutschland seien private und öffentliche Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen gesetzlich verpflichtet, eine bestimmte Anzahl ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen. „Erfüllen sie diese Quote nicht, zahlen sie eine sogenannte Ausgleichsabgabe, die je nach Erfüllungsquote gestaffelt ist“, so Drese.

Zugleich müssen Betriebe und Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten, die keinen einzigen schwerbehinderten Menschen beschäftigen, den Angaben zufolge demnächst eine deutlich höhere Ausgleichsabgabe zahlen. Diese erhöhe sich zum 1. Januar auf bis zu 720 Euro monatlich je unbesetztem Arbeitsplatz, hieß es.