In Mecklenburg-Vorpommern ist die erste Vibrionen-Infektion der diesjährigen Badesaison aufgetreten. Ein 68-jähriger Einheimischer sei trotz Behandlung in einem Krankenhaus an der Infektion verstorben, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) am Mittwoch mit. Wie er sich infizierte, habe nicht abschließend geklärt werden können. Bekannt sei, dass der Mann an verschiedenen chronischen Erkrankungen litt. Er lebte im Betreuten Wohnen, versorgte sich jedoch weitgehend selbstständig.
Die Gefahr, sich eine Vibrionen-Infektion zuzuziehen, bestehe vor allem für Personen mit bestimmten Risiken wie chronischen Grundleiden oder bestehender Immunschwäche sowie Personen höheren Alters. Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehörten und Hautverletzungen vorhanden seien, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser (Bodden) unterbleiben, hieß es vom LAGuS. Bis zum Ende der Badesaison müsse in der gesamten Ostsee, in den Boddengewässern und im Achterwasser mit einem vermehrten Vibrionen-Aufkommen gerechnet werden.