Musikwissenschaftlerin Leopold erhält Heinrich-Schütz-Preis

Die Musikwissenschaftlerin Silke Leopold erhält den diesjährigen Internationalen Heinrich-Schütz-Preis. Mit der Auszeichnung werde sie für ihre großen Verdienste um die Erforschung der Barockmusik in regionalen und internationalen Zusammenhängen geehrt, teilten die Veranstalter des Heinrich Schütz Musikfestes mit, das am 4. Oktober beginnt. Leopold werde mit dem undotierten Preis zudem für ihre Leistungen als Vermittlerin musikhistorischen Wissens ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird am 13. Oktober beim Abschlusskonzert des Musikfestes im Zeitzer Dom St. Peter und Paul verliehen.

Die 1948 in Hamburg geborene Silke Leopold studierte Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft, Romanistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Hamburg und Rom. Von 1996 bis 2014 war sie Ordinaria für Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg. Der Schwerpunkt von Leopolds Forschungen liegt im Bereich der Musikgeschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts.

Mit dem seit 2018 verliehenen Preis werden laut Veranstalter Persönlichkeiten, Ensembles, Einrichtungen und Institutionen geehrt, die sich um die Interpretation, Vermittlung und Verbreitung der Werke des Barockkomponisten Heinrich Schütz (1585-1672) und der Musik seiner Zeit auszeichnen.

Das Heinrich Schütz Musikfest steht in diesem Jahr unter dem Motto „ungezähmt.kreativ.weiblich“. Es findet an Schütz’ Wirkungsorten in Dresden, Bad Köstritz, Gera, Weißenfels und Zeitz statt. Auf dem Programm stehen den Angaben zufolge mehr als 40 Veranstaltungen, darunter Konzerte, Vorträge und Führungen ebenso wie musikalische Gottesdienste.