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Museum Würth 2 zeigt Ausstellung zu Expressionisten Emil Nolde

Unter dem Titel „Emil Nolde – Welt und Heimat“ widmet das Museum Würth 2 in Künzelsau (Hohenlohekreis) ab Montag bis zum 28. September dem deutschen Expressionisten eine eigene Ausstellung. Die Ausstellung präsentiert in Kooperation mit der Nolde Stiftung Seebüll insgesamt 146 Gemälde, Aquarelle, Grafiken sowie volkskundliche Objekte, die in den Dialog mit den 18 Werken der Sammlung Würth treten.

Die von der Nolde Stiftung Seebüll konzipierte und für die Präsentation in Künzelsau ergänzte Ausstellung geht nicht nur auf die unterschiedlichen Schaffensphasen und vielfältigen Motivwelten des Expressionisten ein, sondern auch auf seine Lebensgeschichte. Ausgangspunkt der Schau ist das Spannungsfeld zwischen Welt und Heimat im Werk Noldes.

Der Künstler weitete seine Sicht durch Reisen, zum Beispiel nach Italien, England, Frankreich, Skandinavien, Spanien und in die Schweiz. Die berühmte „Südseereise“ führt das Ehepaar Nolde über Moskau, Sibirien, Korea, Japan und China in die „deutschen Schutzgebiete“ Deutsch-Neuguinea.

Emil Nolde (1867-1956) war ein expressionistischer Maler, der für Gemälde und Aquarelle mit religiösen und folkloristischen Motiven bekannt ist. Dramatische Landschaftsdarstellungen, aufwühlende Meeresbilder und leuchtende Blumengemälde wurden zu seinem Markenzeichen. Geboren wurde Nolde unter dem Namen Emil Hansen im Dorf Nolde im deutsch-dänischen Grenzland.1902 machte er den Namen seines Geburtsorts zu seinem Künstlernamen. Nolde starb am 15. April 1956 in Seebüll, einer Warft in Nähe der dänischen Grenze, wo er in den 1920er Jahren ein Wohn- und Atelierhaus gebaut hatte. Heute ist dort ein Museum untergebracht, das sich dem Werk des Künstlers widmet.

Anlass der Ausstellung ist der 90. Geburtstag des Sammlers und Unternehmers Reinhold Würth. Er erwarb 1972 Emil Noldes Aquarell „Wolkenspiegelung in der Marsch“ von 1935 als eines der ersten Werke für seine Kunstsammlung, die heute über 20.00 Werke umfasst.(0782/05.04.2025)