Studierende für Unterwasserarchäologie aus Deutschland und den Niederlanden untersuchen noch bis Sonnabend gemeinsam das Wrack eines schwedischen Kriegsschiffes aus dem 18. Jahrhundert im Greifswalder Bodden. Bei dem zweiwöchigen Sommerkurs gehe es insbesondere um die Praxis des Tauchens zu wissenschaftlichen Zwecken und um die archäologische Dokumentation von Unterwasserfunden und -befunden, teilte das Historisch-Technische Museum Peenemünde am Donnerstag auf der Insel Usedom (Mecklenburg-Vorpommern) mit.
Der Kurs wird den Angaben zufolge in Kooperation der Fakultät für Unterwasserarchäologie der Universität Leiden (Niederlande), des Fachbereichs Unterwasserarchäologie der Universität Rostock und des Landesamtes für Kultur- und Denkmalpflege MV durchgeführt. Das Historisch-Technische Museum Peenemünde stellt Räume und Arbeitsgeräte für die Arbeiten zur Verfügung. Im Kesselhaus des Peenemünder Kraftwerkes können Museumsbesucher einen Teil der Arbeiten live verfolgen und mit den Kursteilnehmenden sprechen.
Derzeit werde dort ein besonderer Fund bearbeitet, hieß es. Es handele sich um einen großen Kupferkessel, der an Bord des Schiffes als Kochtopf diente.