Das Museum Folkwang in Essen präsentiert vom 15. August bis zum 28. September die 7-Kanal-Klanginstallation „Symphony for Endangered Birds“ der Komponistin und Klangkünstlerin Aimée Portioli. Die Klanginstallation wird im Rahmen der Reihe „Sechseinhalb Wochen“ gezeigt und bietet ein Hörerlebnis zwischen Klangkunst, ökologischer Reflexion und musikalischer Komposition, wie das Museum am Freitag mitteilte. Die 1985 geborene Klangkünstlerin ist in der internationalen elektronischen Musikszene unter dem Namen Grand River bekannt.
Im Zentrum von Portolis jüngster Komposition – entstanden für das Museum Folkwang – stehen die Stimmen von sieben bedrohten Vogelarten aus sieben Kontinenten. Sie vereinen sich zu einem kollektiven „Chor des Widerstands und der Warnung“, wie es hieß. Die 28-minütige Komposition werde als Loop präsentiert und diene als klangliches Denkmal für die Artenvielfalt – „eindringlich, meditativ und politisch“.
Begleitet wird die Klanginstallation von einer skulpturalen Arbeit des Künstlers Federico Gargaglione. Es handelt sich den Angaben zufolge um eine filigrane Metallstruktur, die in einer beleuchteten weißen Feder endet – als Symbol für Stille, Leichtigkeit und Widerstandskraft.
Aimée Portioli ist eine niederländisch-italienische Komponistin und lebt in Berlin. Ihre Musik bewege sich zwischen Ambient, Minimalismus und experimenteller Komposition, hieß es. Neben ihren Soloalben realisiere sie Klanginstallationen und multidimensionale Hörumgebungen mit 4D-Raumklang.