Der katholische St. Josefsverein in München hat beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die finanziellen Belastungen, auch durch die Schließung des Pflegeheims und der damit verbundenen Einnahmeverluste, hätten zu einer drohenden Zahlungsunfähigkeit geführt, teilte der Vorstand am Freitagabend mit.
Laut Mitteilung sollen der Betrieb der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie sämtliche Zahlungsverpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern weiterhin sichergestellt werden. Vorstand und Geschäftsführung des St. Josefsvereins würden zusammen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter langfristige Lösungen für die Betreuungseinrichtungen erarbeiten. Der Betrieb in sämtlichen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe laufe unterdessen weiter.
Weiterhin unterstütze man von der Schließung des Alten- und Pflegeheims betroffene Mitarbeiter sowie Bewohner bei der Suche nach neuen Arbeitsstellen oder Betreuungsmöglichkeiten. Der St. Josefsverein habe seit fast 100 Jahren ältere Menschen in München-Haidhausen gepflegt, so der Vorstand des Vereins. (00/4188/23.12.2023)