Münchner Foto-Ausstellung zeigt “Bauhaus in Bayern”
Moderne Kirchen, Sozialsiedlungen oder die „Bayerische Postbauschule“: Eine Foto-Ausstellung in München zeigt ab 6. November Gebäude aus Bayern, die vom Bauhaus-Stil beeinflusst sind. Die großformatigen Schwarz-Weiß-Aufnahmen stammten vom Berliner Fotografen Jean Molitor, teilte das Kultur- und Veranstaltungszentrum Pasinger Fabrik, wo die Ausstellung zu sehen ist, am Montag mit. Die Schau mit dem Titel „Bauhaus in Bayern. Eine fotografische Reise durch die klassische Moderne“ dauert bis 2. Februar 2025.
Die Ausstellung zeige die ganze Bandbreite der Architektur der klassischen Moderne, von ihren Anfängen über die Nachkriegsmoderne bis zum heutigen Bauen, heißt es weiter. Das Staatliche Bauhaus in Weimar wurde 1919 vom Architekten Walter Gropius gegründet. Der Einfluss der Kunstschule sei so groß gewesen, dass das Wort „Bauhaus“ oft mit allen Strömungen der Moderne in Architektur und Design gleichgesetzt werde. Als „Bauhaus“-Hochburgen gelten Weimar, Dessau und Berlin, Bayern hingegen eher weniger.
Dennoch seien auch im Freistaat in den 1920er und 1930er Jahren „zahlreiche glanzvolle Bauten der architektonischen Moderne“ entstanden, teilten die Veranstalter weiter mit. Beispiele für solche Bauten in Bayern seien die „Bayerische Postbauschule“, die Siedlung Neuhausen in München, das Bayerische Eichamt oder die Kirche St. Sebastian in Schwabing. Zu den Architekten im Stil des „Neuen Bauens“ in Bayern zählen etwa Richard Riemerschmid, Robert Vorhoelzer, Otho Orlando Kurz oder Hanna Löv.
Zum Rahmenprogramm der Ausstellung gehören unter anderem ein Werkstattgespräch mit dem Fotografen Jean Molitor, Filmvorführungen, Vorträge, Workshops, Tanz, Musik und Theater. (00/3299/04.11.2024)