Münchner Erzdiözese gibt 200.000 Euro für Umweltopfer in Kenia

Die Erzdiözese München und Freising spendet 200.000 Euro, um von Dürre und Überflutungen betroffenen Menschen im Norden Kenias zu helfen. Das Geld stammt aus dem Katastrophenhilfsfonds des Erzbistums und geht an Caritas International, wie das Erzbistum am Mittwoch mitteilte. Mit den Mitteln soll demnach unter anderem die Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung gesichert werden. Weiter gehe es darum, den erneuten Aufbau der Landwirtschaft zu unterstützen. Geplant sei auch, Schulgebühren, den Ankauf von Vieh und Saatgut sowie andere landwirtschaftliche Hilfen zu finanzieren.

„Wir erleben zurzeit zahlreiche akute Krisen, die uns sehr nahe gehen und berechtigterweise stark beschäftigen. Doch darüber dürfen auch Situationen wie in Marsabit, die sich über Jahre hinweg zuspitzen und manchmal weit weg scheinen, nicht aus dem Blick geraten“, sagte Generalvikar Christoph Klingan. Die Region Marsabit liegt im Norden Kenias im Grenzgebiet zu Äthiopien. Sie leidet laut Mitteilung nach wie vor unter den Auswirkungen der schweren Dürre am Horn von Afrika in den Jahren 2020 bis Anfang 2023, als die Regenzeiten ausblieben.

Anfang 2023 führte enormer Starkregen zu Überschwemmungen in der Region, da der über Jahre ausgetrocknete Boden die plötzlichen Wassermengen nicht aufnehmen konnte. Bauern verloren ihre Ernte und insbesondere das Vieh, das für 80 Prozent der Bewohner die Lebensgrundlage darstellte.