Müncher Pride Weeks im Zeichen gegen Rechtsextremismus

Die Münchner Pride Weeks vom 8. bis 23. Juni stehen diesmal ganz im Zeichen gegen Rechtsextremismus. Höhepunkt am letzten Wochenende sollen eine große Politparade und Demo am Samstag ab 12 Uhr sein, die sich gegen den zunehmenden Rechtsruck und Ausgrenzung queerer Menschen sowie gegen gewalttätige Übergriffe richte, teilte der Christopher Street Day (CSD) München am Freitag mit. Das Motto der Veranstaltung lautet daher „Vereint in Vielfalt – gemeinsam gegen Rechts“.

Angesichts der bevorstehenden Europawahl am 9. Juni und dem Erstarken weiterer rechter Parteien in Europa sehe sich der CSD München in seinem Einsatz gegen den Hass und Gewalt in diesem Jahr besonders gefordert. „Als vulnerable Gruppe spüren queere Menschen schnell, wenn Leben und Freiheit bedroht sind“, sagt Thomas Niederbühl, Rosa-Liste-Stadtrat und politischer Sprecher des CSD München. Vor allem die AfD spreche der LSBTIQ-Community ihre Würde und Freiheit ab und verwehre ihr ein selbstbestimmtes Leben.

Am 22. Juni vor der traditionellen CSD-Parade gibt es wieder einen ökumenischen CSD-Gottesdienst unter dem Motto „Bergpredigt statt Hasspredigt“. Die Sätze aus der Bergpredigt „beziehen klar queer-inklusiv Stellung“, heißt es in der Ankündigung. Der Gottesdienst findet um 10 Uhr in der katholischen Kirche St. Paul an der Theresienwiese statt. Während der zwei Wochen gibt es außerdem zahlreiche Veranstaltungen, etwa Ausstellungen, Vorträge, Führungen, Film- und Theateraufführungen sowie Workshops. (00/1590/24.05.2024)